„Peristeen® Plus hat mir Freiheit zurückgegeben“

Darmmanagement mit transanaler Irrigation

Nach einem schweren Autounfall ist Suzan querschnittgelähmt. Lange kämpfte die junge Frau mit Schmerzen und Problemen im Darmmanagement – bis sie Peristeen® Plus für die transanale Irrigation entdeckte. Heute spricht die 35-Jährige offen über ein Tabuthema und teilt ihre Erfahrungen, um anderen Betroffenen Mut zu machen.

 

„Als ich auf der Intensivstation aufwachte, dachte ich zunächst, es sei ein Albtraum. Erst nach einigen Wochen habe ich verstanden, dass ich querschnittgelähmt bin“, erinnert sich Suzan an die erste Zeit nach ihrem Autounfall vor 13 Jahren. Neben der körperlichen Einschränkung waren es vor allem Blasen- und Darmprobleme, die ihr zu schaffen machten. „Am Anfang hatte ich gar kein Gefühl, ob Blase und Darm entleert werden müssen oder nicht. Das war schrecklich.“ Zunächst wurde ihr Darmmanagement medikamentös geregelt. „Doch die Nebenwirkungen waren irgendwann schlimmer als das eigentliche Problem“, erzählt sie. „Ich habe ein Reizdarmsyndrom entwickelt und nur noch Schmerzen gehabt.“ Erst sechs Jahre nach dem Unfall hörte Suzan in einer Reha-Klinik zum ersten Mal von der Möglichkeit der transanalen Irrigation mit Peristeen®. Dabei wird körperwarmes Wasser über einen Rektalkatheter in den Darm geleitet. Das Wasser stimuliert den Darm und spült den Stuhl aus. So können deutlich kürzere Stuhlentleerungszeiten erreicht werden.

 

Erste Skepsis, dann der Wendepunkt

„Als mir das System vorgestellt wurde, dachte ich zuerst: Das schaffe ich nie. Ich habe nur eine Hand, die richtig greifen kann, und das wirkte kompliziert.“ Doch ihre Schmerzen waren so stark, dass sie den Versuch wagte. Nachdem ihr die Handhabung des Systems von einer medizinischen Fachkraft gezeigt wurde, konnte sie es bald selbst anwenden. Sie kam auch bei ihrer eingeschränkten Handfunktion mit Peristeen Plus gut zurecht. Doch bis Suzan ihren Rhythmus gefunden hatte, dauerte es zwei Monate. „Ich bin einfach drangeblieben und habe nicht aufgegeben, denn ich habe schnell gemerkt: Mit der transanalen Irrigation geht es mir viel besser. Die Schmerzen sind zurückgegangen. Es war wie eine andere Welt.“

„Früher hatte ich Angst, rauszugehen – was ist, wenn ich keine Toilette finde? Ich habe mich isoliert. Heute weiß ich: Mein Darm ist mit Peristeen® Plus gut gemanagt und ich kann mit Vertrauen das Haus verlassen. Das gibt mir Lebensqualität zurück.“


Suzan, 35, querschnittgelähmt. Auf Instagram ist sie zu finden unter: @suziii_sonnenschein

Bild: privat

  Die transanale Irrigation ist eine effektive Methode für ein selbstbestimmtes Darmmanagement. Die erste Irrigation muss von einer medizinischen Fachkraft beaufsichtigt werden.

Bild: Coloplast  

Mehr Sicherheit und Lebensqualität

Für Suzan bedeutet die transanale Irrigation mit Peristeen Plus vor allem Freiheit. „Früher hatte ich Angst, rauszugehen – was ist, wenn ich keine Toilette finde? Ich habe mich isoliert. Heute weiß ich: Mein Darm ist gut gemanagt und ich kann mit Vertrauen das Haus verlassen. Das gibt mir Lebensqualität zurück.“
Auch sportlich ist sie wieder aktiv: „Ich spiele Rollstuhltennis, reise viel und treffe Freunde. Ohne die Sicherheit durch Peristeen Plus wäre das so nicht möglich.“

Ein Tabuthema sichtbar machen

Suzan spricht offen über ihre Erfahrungen – auch in sozialen Medien. „Darmmanagement ist ein Tabuthema. Aber wenn keiner darüber spricht, erfahren Betroffene nicht, dass es Lösungen gibt. Ich möchte anderen die Angst nehmen.“
Ihre Botschaft an frisch Verletzte ist klar: „Probiert es aus. Gebt nicht beim ersten Mal auf. Es dauert, bis man den eigenen Rhythmus findet, aber dann ist es eine große Erleichterung.“ Für die Zukunft wünscht sich Suzan, dass transanale Irrigation bekannter wird: „Ich hätte mir gewünscht, dass mir gleich in der Klinik jemand davon erzählt hätte. Stattdessen habe ich Jahre verloren. Heute würde ich jedem raten: Fangt so früh wie möglich damit an.“

 

Erscheinungszeitpunkt: Oktober 2025
Bildquelle: privat
Redaktion: mk Medienmanufaktur GmbH

Transanale Irrigation mit Peristeen® Plus 

Peristeen® ist das weltweit am besten klinisch dokumentierte Komplettsystem zur transanalen Irrigation. Peristeen® Plus kann bei neurogenen Störungen, z. B. aufgrund von Rückenmarksverletzungen, Motoneuronenkrankheit, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit, Spina bifida oder Cauda-equina-Syndrom, eingesetzt werden, auch wenn die Feinmotorik eingeschränkt ist. Hinweis: Die transanale Irrigation ist ein anspruchsvoller Prozess, der umfassende und ganzheitliche Unterstützung erfordert. Sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihre medizinische Fachkraft darauf an. Mehr Infos finden Sie hier.